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Dienstag, 10. Mai 2016

Gilbert Keith Chesterton: Der rote Mond von Meru ( ein Pater Brown - Krimi)

Ein beliebtes Topos von Pater Brown. Der Verstand gauckelt uns Menschen einen flüchtigen Eindruck vor. Wir nehmen diesen wahr und interpretieren daraus den Lauf der Welt. Wenn dieser Eindruck aber nicht stimmt, dann ist die ganze Welt ein Trugbild. Natürlich nicht für Pater Brown. Dieser lässt sich von flüchtigen Eindrücken nicht verwirren.

Interessant ist hierbei die Betrachtung der exotischen Kulturen. Hier zeigen die Protagonisten das Weltbild des 19. Jahrhunderts. Kulturen, so exotisch sie auch sind, erscheinen wie ein Zoobesuch. Die eigene, britische Kultur ist natürlich überlegen.

Erstaunlich auch, wie Pater Brown einen von ihm überführten Diamantendieb zur Reue bringt. So gibt es zum Schluß keinen Diebstahl und keinen Verbrecher. Da muss ich zwangsläufig an einen gutmütig lächelnden Heinz Rühmann denken.

Donnerstag, 21. April 2016

Gilbert Keith Chesterton: Der grüne Mann ( ein Pater Brown - Krimi)

Wie überführt man einen Mörder? Eigentlich ganz einfach: Ein Mörder entlarvt sich durch Details oder er weiss Dinge, die der Mörder nicht wissen darf. Endlich wieder genügend Verdächtige: Heiratsschwindler, persönliche Aufsteigschancen, Sozialneid, hier kann wirklich jeder den alten Admiral getötet haben. Aber wer ist nun der Mörder? Einer der Verdächtigen, oder ist ein ganz anderer der Bösewicht. Mir ist es beim Lesen nicht aufgefallen, aber einem Pater Brown entgeht natürlich nichts. Nicht einmal die Nuance grüne Algen vs. brauner Schlamm.

Wo sterben eigentlich im 19.Jahrhundert die meisten Seeleute? Im Bett oder auf hoher See?

Gilbert Keith Chesterton: Der Fluch des Buches ( ein Pater Brown - Krimi)

Kann ein Buch tödlich sein? Kann ein Buch 5 Menschen auf dem Gewissen haben? Keine Tote aufgrund von moralischen Verderbnissen; nein, als Todesursache würde "Buch" eingetragen werden.

Das kann einem völlig unspiritistischen Detektiv in den Wahnsinn treiben, aber ein Mann der Kirche sieht hier logische, durchaus weltliche Zusammenhänge. Auch diese Pater Brown-Geschichte hat ein nettes Motiv:
Wenn der Mensch das glaubt, was er sieht und wahrnimmt, dann reimt er sich den Rest zusammen.

Interessant: Je weniger Eigenschaften jemand hat, desto unauffälliger wird er.

Ein Novum: Manchmal geht ein Krimi gut aus.

Sonntag, 8. November 2015

Gilbert Keith Chesterton: Das Lied an die fliegenden Fische (ein Pater - Brown - Krimi)

Der Mensch sieht das, was er sehen möchte. Er kann auch nur das sehen, was er erkennen und begreifen kann. Ein Gaukler aus dem Orient verwirrt die Sinne von wohlhabenden, reichen Engländern. Plötzlich raubt ein Geist die wertvollen Edelsteine, oder war es gar kein Geist? Pater Brown glaubt nicht an übernatürlichen Erscheinungen und deckt auch die Schwächen von zu egozentrischen Personen auf. Denn: "Wer viel redet, der hört nur seine eigene Stimme."

Samstag, 7. November 2015

Gilbert Keith Chesterton: Der Mann mit den 2 Bärten ( ein Pater Brown - Krimi)

Wie ausgefuchst, wie ausgefuchst. Ein Mord ohne Motiv; mit dem Mord soll ein weiterer Mord vorbereitet werden. Passend dazu natürlich auch ein großer Diebstahl.
Hier gibt es netterweise Verdächtige en masse, denen man alles zutrauen kann. Und dann sind da noch die teuren Edelsteine, die den Besitzer wechseln.
Wenn es darum geht, zu erkennen, wer der Bösewicht ist, dann sollte man sich eines Versagens nicht schämen, denn:

„Das schlimme ist, dass sich Wespen und Bienen in dieser Welt so ähnlich sehen.“

Mittwoch, 4. November 2015

Gilbert Keith Chesterton: Der Spiegel des Richters ( ein Pater - Brown - Krimi)

So ein Spiegel ist schon komisch. Er bildet eine Welt ab, ohne dass diese Welt greifbar wäre. Hat die Person im Spiegel ein Eigenleben? Das ist eine spannende Frage. Kann man eine Figur im Spiegel vernichten, ohne der entsprechenden Person physischen Schaden zuzufügen? Nun, das ist das Geheimnis. Nur Pater Brown kennt den Zusammenhang. Wer auf einen Spiegel absichtlich schiesst, der zielt auf sein gespiegeltes Ebenbild; sofern man sich im Spiegel erkennt.

Dienstag, 3. November 2015

Gilbert Keith Chesterton: Das Geheimnis ( ein Pater Brown - Krimi)

Es liest sich wie die Rahmenhandlung einer Novelle. Ein ehemaliger Verbrecher, ein weitgereister Amerikaner sinnieren gemeinsam mit Pater Brown über dessen Methoden nach. Dabei darf das Glas Rotwein nicht fehlen. Wie kommt Pater Brown auf den Mörder? Welches Verfahren verwendet er? Jeder Meisterdetektiv hat doch seine eigene Methode. Sherlock Holmes beispielsweise achte auf Details, die niemandem anderen auffallen.

Aber was macht Pater Brown? Er schlüpft in die Haut des Mörders….

Nach der Rahmenhandlung geht es los. Pater Brown erzählt.

Montag, 2. November 2015

Gilbert Keith Chesterton: Seine Hochwürden, Pater Brown

Irgendwie ist diese Romanfigur für mich eindeutig von Heinz Rühmann geprägt. Die guten, alten schwarz-weiss-Filme wie „Das schwarze Schaf“ prägen eindeutig mein Bild von ihm. Egal, wie er im Roman beschrieben wird, für mich ist es immer Heinz Rühmann, der den Fall klärt. Das spitzbübische Grinsen, der vertrauenswürdige Beruf, das alles macht Pater Brown aus. Natürlich spielt Heinz Rühmann nur einen kleinen Teil des Spektrums der Pater Brown – Geschichten. Aber das macht nichts; es ist ein Hochgenuß die Stories zu lesen und vor dem inneren Augen sieht man Heinz Rühmann und wenn man ganz leise ist, dann hört man vielleicht sogar ein bischen seine Stimme.